Aluminium – Leichtgewicht mit schweren Folgen
Kaum ein anderes gebräuchliches Metall setzt Mensch und Umwelt bei seiner Herstellung so zu wie Aluminium. Schon beim Abbau des Rohstoffes Bauxit werden brasilianische Regenwälder oder sibirische Urwälder gerodet, ganze Landstriche zur Energiegewinnung durch Staudämme unter Wasser gesetzt und Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die Erzeugung aus Bauxit-Erz und die Herstellung der Endprodukte verbrauchen nicht nur gewaltige Mengen von Energie und Rohstoffen, es entstehen auch hochgiftige Abfallprodukte wie schwermetallhaltige Schlämme, klimaschädliche Fluorkohlenwasserstoffe, das ätzende Gas Fluorwasserstoff sowie Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid, Mitverursacher des sauren Regens.
Natürlich ist der beste Weg, Gefahren für Mensch und Umwelt zu vermeiden, auf Aluminiumverpackungen zu verzichten: Getränkedosen zu vermeiden, Teelichte ohne Alumantel zu kaufen, Miniportionsdosen im Regal stehen zu lassen, Pausenbrote in eine Butterbrotdose zu legen.
Trotzdem können Alu-Abfälle im Haushalt anfallen. Sammeln Sie sie – wir sorgen für ihre Wiederverwertung, indem wir sie einem Leverkusener Altwarenhändler übergeben.
Worauf Sie beim Sammeln achten sollten:
-
Alle Tablettenverpackungen, auch wenn sie wie reines Alu aussehen, sind mit einer Kunststoffschicht versehen, können also ebenfalls nicht recycelt werden.
-
Teelichte sollten kein Wachs mehr enthalten.
-
Faustregel für alle anderen Alureste: Machen Sie den „Knüseltest“ – plastikbeschichtetes Alu lässt sich nicht zusammendrücken, sondern springt wieder auf (oft auf Quarkverpackungen).
Kaffeetüten können nicht recycelt werden, weil sie mit Kunststoff beschichtet sind.
Wir danken allen fleißigen Sammlerinnen und Sammlern!