BUND Leverkusen

Fledermäuse und Coronaviren: Keine Angst vor Batman!

08. März 2020

Information des BVF (Bundesverband für Fledermauskunde)

„Der Ausbruch des aktuellen Coronavirus (2019-nCoV) in China wird in den Medien teilweise zu stark vereinfacht und in wissenschaftlich nicht haltbarer Weise mit Fledermäusen in Verbindung gebracht.Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Übertragungswege und der Ursprung der Infektionen noch Gegenstand aktueller Untersuchungen. Spekulationen sind in diesem Zusammenhang nicht hilfreich und konterkarieren die notwendigen Bemühungen zum Schutz und Erhalt vieler selten gewordener und vom Aussterben bedrohter Fledermausarten. Es gibt keine Hinweise, dass von einheimischen Fledermäusen eine Gefahr durch Coronaviren ausgeht. Wir bitten daher, bei aller gebotenen Notwendigkeit zur Berichterstattung, die gute journalistische Praxis der fundierten Recherche einzuhalten. Der BVF fordert dazu auf, die Sachlage an Hand von Evidenzen zu bewerten. Von einheimischen Fledermäusen geht in diesem Kontext auch keine Gefahr aus, da sie die entsprechenden Virenstämme nicht in sich tragen.“

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